Blog Post Trends 2023

Die Trend-Prognose 2023 – für mehr "happy workfaces" auch in Zukunft 3.1.2023 |

Treston ist davon überzeugt, dass nachhaltiger und langfristiger Unternehmenserfolg auf leistungsfähigen, motivierten und gesunden Mitarbeitern beruht, ebenso wie auf der Anpassungsfähigkeit von Unternehmen an den ständigen Wandel. Damit das möglich ist, müssen sich Firmen mit den aktuellen Herausforderungen der heutigen Welt auseinandersetzen. Insbesondere die letzten Jahre haben einige große Weltereignisse parat gehalten. Und von der Pandemie über die (geo-)politischen Krisen und Zerwürfnisse bis hin zum Wandel in Soziodemografie und zunehmender technischer Entwicklungen hat alles auch einen Einfluss auf die Industrie und die dortigen Arbeitsplätze. Geschäftsführer von Treston Deutschland, Dirk Jonsson und Key Account Manager Logistik, Christian Vogel, haben die Trends, die sie für den Logistiksektor im nächsten Jahr sehen, zusammengefasst.

Ergonomie als Antwort auf den Fachkräftemangel

In unserer Gesellschaft ist der Fachkräftemangel ein bekanntes, aber größer werdendes Problem. Der aktuelle sozio-demografische Wandel hat einen deutlichen Einfluss auf die Beschäftigungsverhältnisse in Unternehmen – insbesondere in Bereichen wie der Intralogistik – aber natürlich auch in den meisten anderen Branchen. Die Zahl der qualifizierten Arbeitskräfte hat merklich abgenommen. Das macht es für Unternehmen schwierig den gestiegenen Anforderungen der Kunden, die mittlerweile hohe Qualität in kurzer Zeit erwarten, zu entsprechen. Hier stellt sich also die Frage wie man dieser Herausforderung begegnen kann. Denn noch ist die Automatisierung (und auch die Digitalisierung) nicht so weit vorangeschritten, als dass man die menschliche Komponente komplett ersetzen könnte.

Das Zauberwort heißt Ergonomie. 

Bei der Beantwortung der Frage wie man für Neu-Talente attraktiv erscheinen kann und die Gesundheit der langjährigen Mitarbeiter – insbesondere in körperlich herausfordernden Positionen – schont, sollten ergonomische Maßnahmen ganz oben auf der Liste stehen. Immerhin machen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems weiterhin, vor allem in Berufen mit hohen körperlichen Belastungen, den größten Teil der erfassten Fehlzeiten aus. So sind es beispielsweise bei Mitarbeitern in der Lagerwirtschaft über 30 Prozent (1). Und selbst bei Nichtbeachtung des Berufszweigs machen diese Ausfälle in vielen Krankenkassenreports Platz 2 des (2) Rankings aus. Betrachtet man dann die aktuelle Demografie, können wir davon ausgehen, dass sich das Rentenalter weiter nach hinten verschieben wird, was dieser Quote nicht unbedingt hilft. Dem gilt es entgegenzuwirken.

Neben Bindung und Akquisition von Mitarbeitern lassen sich mit den passenden ergonomischen Arbeitsplätzen zudem auch leistungseingeschränkte und ältere Mitarbeiter besser in die betrieblichen Prozesse einbinden. Diese Erkenntnis und Priorisierung ergonomischer Faktoren scheint sich in den Firmen auch immer mehr zu festigen. Das merken wir bei Treston allein schon daran, dass es eine gestiegene Nachfrage nach Expertisen zu intelligenten, ergonomischen Lösungen für Industriearbeitsplätze gibt. Es scheint fast wie ein ‘Wettrüsten’ der Ergonomie zu sein. Hier sollten Firmen aber auch darauf achten, dass sie wirklich passende (und wenn nötig auch individualisierte) Lösungen für den jeweiligen Arbeitsplatz anbieten. Ergonomische Arbeitsgestaltung sollte also im nächsten Jahr auf jeden Fall Teil der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Firmen sein, wenn sie es bisher noch nicht ist.

Weg von starrer Fördertechnik, hin zu flexiblen Lösungen - Dank Automatisierung

Zwar ist die Automatisierung noch nicht so weit fortgeschritten, dass sie Menschen ersetzen könnte, besonders nicht in Bereichen wie der Warenannahme und -retour, aber sie ist ein rasant wachsender Faktor, der die menschlichen Mitarbeitenden unterstützen und entlasten kann. Die Rede ist hier vor allem vom zunehmenden Einsatz autonomer Shuttles sowie sogenannter “Cobots” (Movable Collaborative Robots). Dadurch, dass diese Form der Fördertechnik immer mehr Einsatz und Zustimmung findet, müssen sich Unternehmen jetzt schon Gedanken darüber machen, wie sie ihre Arbeitsplätze auslegen müssen, damit sowohl die Cobots als auch die autonome Fördertechnik dort eingebunden werden können. Die Arbeitswege dieser Maschinen müssen so angelegt sein, dass es keine Quetsch- oder Kollisionsgefahr mit Menschen oder anderen Gegenständen und Geräten gibt. Hierzu ist es wichtig zu verstehen, wie die jeweiligen alternativen Fördertechniken funktionieren:

Bei den autonomen Shuttles (bzw. Shuttle-Roboter-Systemen) handelt es sich meist um Materialwagen und Transportshuttles, die sich quasi frei auf virtuellen Schienen im Innengebäude bewegen können. Manche Kombinationen können sich auf Bodenebene fortbewegen ebenso wie vertikal innerhalb eines Regals, um so beispielsweise Palletten auf oder von einem Regal zu heben.

Cobots sind Industrieroboter, die dafür entworfen wurden, Arbeitsschritte parallel zum menschlichen Mitarbeitenden auszuführen. Das beinhaltet insbesondere unergonomische, sich wiederholende und komplizierte bzw. sehr akkurate Aufgaben – also zum Beispiel das Heben und Schieben schwerer Gegenstände. Es kann aber auch das Anreichen von Paketen oder das Einhalten eines speziellen Drehmoments sein. Da Cobots oft auch mehrere Aufgaben übernehmen können, macht es Sinn sich hier um sichere Transport- und Einsatzmöglichkeiten, wie Trolleys, Gedanken zu machen, um die Cobots zu den verschiedenen Arbeitsstationen zu bringen.

Nachhaltigkeit ist das A und O

Sowohl Partner als auch Verbraucher (unterstützt von der Politik) werden in den kommenden Jahren noch stärker auf bewussten Konsum sowie die Nachhaltigkeit ihrer gesamten Lieferketten und Supplier achten. Um hierbei konkurrenzfähig bleiben zu können, werden Unternehmen ihre Werteinstellung und ihr Angebot ändern müssen. Das reicht von alternativen Energielösungen über Kreislaufwirtschaft und Umweltbewusstsein – beispielsweise bei den Produktmaterialien und der Verpackung. Hier geht es insbesondere um die Verwendung “grüner” Materialien aber auch um die Möglichkeit, diese zu recyceln. Aktuell werden gerade einmal 8,5 Prozent (3) der Materialien, die wir verbrauchen, recycelt oder wiederverwendet.

Ein Begriff, der in diesem Kontext des Nachhaltigkeitsdiskurses immer wieder auftaucht und auch für Treston Relevanz hat, ist Biokunststoff. Darunter versteht man einen biobasierten Kunststoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird, wie Holz, Zuckerrohr, Zellstoff oder Maisstärke. In seiner chemischen Struktur und seinen Eigenschaften ähnelt er dem aus fossilen Rohstoffen hergestellten Kunststoff. Die Materialien können teilweise oder vollständig biobasiert sein und sind biologisch abbaubar. Biokunststoffe sind besser für die Umwelt, da durch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen, wie Holz, die während ihrer Lebenszeit CO2 aufnehmen, am Ende des Produktionsprozesses mehr Kohlendioxid eingespart eingespart werden kann, als bei der Produktion in die Atmosphäre gelangt ist. Das Endprodukt kann somit CO2-neutral oder sogar CO2-negativ sein.

Treston verfolgt diese langfristige Strategie beispielsweise mit den biobasierten Lagerbehältern BiOX für den industriellen Einsatz. Diese bestehen zu 90 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen und sind zu 100 Prozent recycelbar.

Treston BiOX besteht zu über 90 % auf Holzbasis, Rückständen aus der Zellstoffproduktion und Zellulosefasern aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Nachhaltigkeit durch eine möglichst lange Lebensdauer des Produkts zu erreichen, sodass hier nicht alle paar Jahre in etwas Neues investiert werden muss. Zum einen wird somit weniger Abfall produziert, da langlebige Geräte nicht regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Zum anderen ist es für Unternehmen wichtig zu wissen, dass sie eine gewisse Investitionssicherheit haben, wenn sie sich langlebige Produkte anschaffen, die aus hochwertigen Materialien gefertigt sind. Neben den Rohstoffen und der Bauweise der Produkte, geht es aber auch um Flexibilität: Sind Geräte, Arbeitstische und Maschinen durch vielseitiges Zubehör und Ausbauoptionen möglichst flexibel, können sie an neue Bedürfnisse angepasst werden und haben über viele Produktzyklen Bestand. Erfüllen Produkte all diese Faktoren, werden ganze Arbeitsplätze langlebiger. Dieser Ansatz und Nachhaltigkeitsanspruch liegt Treston bei seinem Portfolio zugrunde.

Quelle (1):
https://www.barmer.de/resource/blob/1032110/aaafa3405427f0b05d34a7f20fd904d1/barmer-gesundheitsreport-2021-data.pdf

Quelle (2):
https://www.tk.de/resource/blob/2125010/da11bbb6e19aa012fde9723c8008e394/gesundheitsreport-au-2022-data.pdf
https://www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/grundlagen/fehlzeiten/ueberblick-fehlzeiten-report/

Quelle (3):
https://www.onetoone.de/artikel/db/481951grollmann.html

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